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Freiheit – eine Trilogie

Inklusive Tanz- und Musikperformance

Der Begriff der „Freiheit“ ist ein ebenso allgemeiner wie persönlicher. Was man darunter versteht, hängt davon ab, in welchen Verhältnissen man lebt, geographisch, familiär, sozial und kulturell, aber auch in welchem körperlichen oder geistigen Zustand man sich befindet. Was für den einen total selbstverständlich erscheint, kann für den anderen eine gravierende Einschränkung der persönlichen Freiheit bedeuten. Erst wenn man einander zuhört, kann man verstehen, was der andere braucht und warum er sich an Stellen für seine Freiheit einsetzen muss, die man selber oftmals nicht einmal wahrnimmt.

Die aktuelle Produktion lädt ein, der Frage nach der Bedeutung von Freiheit nachzugehen und nach Momenten im eigenen Leben zu suchen, in denen Freiheit oder der Mangel derselben eine große Rolle gespielt hat.

Initiiert wurde der Theaterabend durch das Künstlerteam Steltner/Zinke. Die beiden Künstler begegneten sich bereits in den letzten Jahren auf der Bühne bei farbwerk. Der Wunsch für eine Vertiefung ihres künstlerischen Austausches ließ sie nicht mehr los und setzte den Begriff Freiheit. Nun laden sie zwei weitere Künstlerteams ein, um gemeinsam in unterschiedlichen Formationen zum Thema Freiheit zu arbeiten und die Vielschichtigkeit menschlicher Gedanken, Möglichkeiten und Daseinsformen in den sehr unterschiedlichen Zusammensetzungen künstlerisch umzusetzen.

Die Künstler:innen schöpfen dabei aus persönlichen Erfahrungen und bringen diese mit ihrer performativen Vielfalt auf die Bühne. Mithilfe von Tanz, Sprache, Texten und Musik entstehen drei unabhängige Bühnenformate, die als Trilogie in einem abendfüllendem Programm zusammen treffen.

Teil I / Tanz
Freiheit. Frechheit.

Michal sagt: „Freiheit!“, Durim antwortet: „Frechheit!“ Ist das nur ein Wortspiel oder steckt doch mehr dahinter?
Was bedeutet Freiheit für eine Person mit Downsyndrom? Kann es sein, dass manche Menschen keinen abstrakten Freiheitsbegriff haben, der Begriff einfach nicht existiert und auch kein Bedürfnis zur Definition? Wir lassen zwei Menschen zusammenkommen, zwei Menschen mit ihren zwei Welten : einer mit einer klaren Vorstellung von Freiheit und der „Andere“, der keinen Freiheitsbegriff zu brauchen scheint.
Ist es in dieser Situation möglich, die Vorstellung von Freiheit zu vermitteln, sie gar aufzuzwingen? Ist es sinnvoll? Wie kann ich meine Ideen loslassen und mich an der Freiheit der „Anderen“ beteiligen?

Performance: Durim Veliu und Michal Sandor
Begleitung: Jacqueline Hamann

Teil II / Musik.Texte
Bühne: frei

Improvisation gibt uns auf der Bühne das Gefühl von Freiheit.
Nichts Gelerntes, nichts Erprobtes, sondern das Risiko, ein Thema in Echtzeit zu bearbeiten.
Themen gibt uns das Leben, aber auch das Publikum, wenn es sich traut.
Wir nehmen sie an – manchmal vielleicht auch sind wir so frei, sie zu ignorieren.
Assoziationen strömen herbei von nah und fern, traurige und lustige, angenehme und ungebetene.
Wir sind Diana, Torsten und ein Flügel – wenn es soweit ist, sehen wir weiter…

Performance: Diana Weidelt, Torsten Reitz
Idee & Konzeption: Jacqueline Hamann

Teil III / Tanz
LCP 737

Barrieren im Kopf sind Ängste. Connie fühlt eine „Barriere im Kopf“, welche sie davon abhalten würde aus einem Flugzeug zu springen, auch wenn sie mit Leidenschaft Vögel filmt. Pierre liebt es, Fallschirm zu springen. Und er ist häufig mit äußeren Barrieren konfrontiert. Lukas sieht im Fliegen ein Gefühl von Freiheit, aber viel lieber noch taucht er.
Welches war ein Moment in deinem Leben, an dem du dich besonders frei gefühlt hast?
Dieser Frage sind Connie, Pierre und Lukas nachgegangen und ihre Antworten fielen so verschieden aus, wie ihre künstlerischen und biographischen Hintergründe.

Von: Cornelia Friederike Müller, Lukas Steltner, Pierre Zinke
Performance: Lukas Steltner, Pierre Zinke
Musik: Cornelia Friederike Müller

Termine

11.3.2022 19:00 Premiere
12.3.2022 19:00 Vorstellung

Künstlerische Leitung: Jacqueline Hamann
Produktionsleitung: Steffen Lewandowski
Maske: Sarah Marruk
Kostümassistenz: Magdalena Hornig
Mitarbeit Bühne: Thomas Böhm

‚Freiheit – eine Trilogie‘ ist eine Koproduktion von farbwerk e.V. mit dem Projekttheater Dresden. Die Produktion wird gefördert durch das Sächsische Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz